An die Fahrer von Campern in Australien, stellen die Vermieter ein paar Anforderungen.
Nicht jeder der kann darf den Camper auch fahren
Als Fahrer gelten alle Personen, die den MietCamper auch aktiv fahren und nicht etwa nur der Hauptmieter. Sie werden im Vertrag als „Fahrer“ eingetragen und müssen einige Vorgaben erfüllen:
- Jeder Fahrer muss bei der Übergabe persönlich dabei sein und den Mietvertrag unterschreiben. Daher reicht es nicht, nur einen Namen anzugeben und den Führerschein vorzulegen.
- Man muss einen gültigen Führerschein besitzen. Dabei ist es egal, ob sich der Fahrer noch in der „Probezeit“ befindet.
- Der Führerschein muss auch in englisch sein, was deutsche EU-Führerscheine leider nicht sind. Deshalb ist zusätzlich entweder eine beglaubigte Übersetzung oder ein internationaler Führerschein notwendig. Der „internationale Führerschein“ alleine reicht übrigens nicht. Sie sind nur zusammen in Australien gültig.
- Mindestalter für Fahrer ist 18 Jahre bei Budget-Vermietern. Für Economy- oder Premium-Vermieter ist es 21 Jahre und bei Geländewagen (4WD) auch mal 25 Jahre. Fahrer über 75 Jahre brauchen unter Umständen eine zusätzliche Bescheinigung. Wir beraten gerne.
- Bei der Übergabe des Camper muss jeder Fahrer seinen Reisepass vorlegen.
Was es zu beachten gibt
Nur offiziell als Fahrer im Mietvertrag eingetragene Reisende dürfen den Camper fahren. Andernfalls kann bei einem Unfall der Versicherungsschutzes erlöschen.
Die Gebühren für Extra-Fahrer sind gering, sofern sie nicht ohnehin bereits im Preis enthalten sind. Selbst bei längeren Mieten, ist sie auf eine maximal Zahl an Tagen (meist 20 bis 25) begrenzt. Man sollte diese Kosten daher in jedem Fall einkalkulieren.
Ein zweiter Fahrer ist in Australien sinnvoll
Zwei Fahrer die sich abwechseln können, sind ohnehin eine gute Idee. Durch die großen Entfernungen in Australien ist ein häufiger Wechsel durchaus sinnvoll.
Müdigkeit gehört zur häufigsten Unfallursache in Australien. Stundenlanges fahren, durch eine endlose erscheinende Weite kann ermüdende Auswirkungen haben.
Selbst Australier unterschätzen die Anstrengung, die Fahrten von vielen Hunderten von Kilometern durchs Land haben! Deshalb weisen immer wieder Warnschilder am Straßenrand auf die Gefahr hin. Mindestens alle zwei Stunden, wird eine Pause empfohlen.
