Hier geht es um die „Extras für einen Camper“ in Australien: Campingstühle, Campingtisch oder Navi. Alles Extras die man zum Camper hinzu buchen kann. Kindersitze, Einwegmiete oder Zusatzfahrer – sofern man sie benötigt – sind dagegen Pflicht.
Wir zeigen was sinnvoll, praktisch und was der Unterschied zwischen „verbindlichen“ und „optionalen“ Extras ist.
Kurz & kompakt
- Zur Basismiete können jede Menge Extras hinzu gemietet werden.
- In besseren Premium-Versicherungspaketen ist vieles bereits enthalten.
- Manches ist sinnvoll, einiges u.U. notwendig (z.B. Kindersitze).
- Serviceleistung sind teurer, als wenn man sie selbst erledigt (z.B. Tank– oder Reinigungsservice).
- Das meist ist zur Miete, einiges auch als Kauf.
- Verbindlich sind z.B. Extrafahrer wenn man sie nutzen möchte oder Einwegmieten.
- Einige Extras werden vor Ort bei der Abholung mit Kreditkarte bezahlt.
- Wichtige Extras wie Kindersitze oder Campingstühle & Tisch, besser vor der Abholung reservieren.
Mit einem Campervan – Wohnmobil oder Geländewagen kann man immer sofort losfahren. Alle „Basics“ sind sowieso dabei. Mal abgesehen von Lebensmitteln. Manchmal überraschen sogar kleine Aufmerksamkeiten des Vermieters, wie z.B. Teebeutel und/oder etwas Kaffeepulver, Zucker und Milch in Portionsbeuteln.
Die Grundausstattung
Das Living Equipment:
- Bettzeug: Bezüge, Decken (Bei Budget Vermieter Schlafsäcke), Laken und Kopfkissen, jeweils pro Person.
- Handtücher: Ein Handtuch pro Person und 1-2 Küchenhandtücher pro Fahrzeug
- Küchenzubehör: Besteck, Teller, Tassen, Gläser (Kunststoff oder Glas) pro Person. Je nach Fahrzeuggröße Töpfe, Pfannen und Küchengeräte (Kochlöffel usw.) zum Kochen.
- Ausnahme: Einige Budget Anbietern berechnen das Living Equipment oder Bettzeug separat.
Und es gibt EXTRAS!
Zubehör und Serviceleistungen können separat gebucht werden. Sie werden entweder „pro Tag“ oder „pauschal“ für die gesamte Mietzeit berechnet. Die Tage sind zeitlich begrenzt. Das heißt, ein Navigationsgerät für eine 6-wöchige Reise kostet nicht 6 Wochen Miete. Die Gebühren sind in der Regel auf 10, 20 oder 25 Tage begrenzt (j.n. Vermieter).
Sofern man sie benötigt (z.B. Kindersitze), muss man „verbindliche“ Extras in jedem Fall hinzu buchen.
Übersicht
Darüber hinaus gibt es Dienstleistungen oder Services, die erworben werden können. Dies können z.B. sein: Zusatzversicherung – Endreinigung – Tankservice – Chemie-Tabs für die Toilettenreinigung – Straßenatlas und Erste-Hilfe-Koffer (falls sie verwendet) sein.
Sinnvolles „optionales“ Zubehör
Campingstühle & Campingtisch:
Campervans und Wohnmobile sind im Innenraum mit Sitzgelegenheiten und Klapptischen ausgestattet. In der Grundausstattung allerdings ohne Campingstühle und Campingtisch!
Diese sollte man sich als Extra gönnen. Besonders schöne Campingplätze und atemberaubende Aussichtspunkte laden dazu ein, Tisch & Stühle öfter mal hervorzuholen und das Outdoor Leben zu genießen.
Navigationsgeräte:
In Australien und Neuseeland schlicht „GPS“ genannt, sind eine praktische Sache. Sie können bei Abstechern ins Hinterland oder Outback extrem hilfreich und ein besonders nützliches Extra sein.
Inzwischen werden sie aber nicht mehr von allen Vermietern angeboten. Bei manchen Vermietern können sie nicht garantiert werden. Dann muss das eigene Handy genutzt werden. Es kostet dann allerdings in der Regel Datenvolumen!
Auf klassischen Routen, entlang der Ostküste oder im Südosten, ist das mit einer australischer SIM-Karte kein Problem. Hier haben Handys – mit wenigen Ausnahmen – immer ein paar Balken Empfang.
Tipp:
Für Fahrer: Smartphone und Navi nicht während der Fahrt bedienen. In Australien ist es verboten, wird deutlich häufiger kontrolliert und Bußgelder sind sehr viel höher als bei uns!
Zelte
Zelte werden nur bei 4WD Geländewagen genutzt. Entweder als Dachzelt oder bei mehr als 2 Personen auch Seitenzelte oder freistehende.
Zelte sind im Mietpreis dann bereits enthalten.
Satellitentelefon
Ein Satellitentelefon ist unter Umständen für Mietern eines Geländewagens sinnvoll. Insbesondere wenn Touren ins tiefe Outback von Western Australia, dem Northern Territory oder Queensland geplant sind. Zum Tagespreis kommen dann natürlich noch nicht unerhebliche Telefongebühren hinzu.
Im wahren Outback gibt es keinen Handyempfang. Bei einer Panne kann das Satellitentelefon ein echter Helfer sein. Inzwischen verfügen aber auch alle 4WD über Notfallsender der bei einem Notfall aktiviert werden kann.
Auf asphaltierten Straßen und in den beliebten Regionen, kommt man mit einem Smartphone mit australischer SIM-Karte sehr gut zurecht. Auf Highways die mitten durchs Land führen, mag der Empfang oft völlig verschwinden. An „Roadhäusern“, Tankstellen und vielen Rastplätzen haben Mobiltelefone jedoch in der Regel wieder „Netz“.
Verbindliche Extras
Oneway-Fee / Einweggebühr*:
Für alle Camper gilt: Wenn Übernahme- und Rückgabeort nicht identisch sind, wird eine Einweggebühr berechnet (Oneway). Manchmal gibt es zeitlich begrenzte „Werbeaktionen“, dann kann diese Gebühr eventuell entfallen.
Extra driver / Zusatzfahrer*:
Wenn du in Begleitung reist (Ehepartner, Eltern, Freunde, Bekannte, Verliebte), ist es ratsam, den mitreisenden Partner als „zusätzlichen Fahrer“ eintragen zu lassen. Sie müssen allerdings genauso ihren nationalen und internationalen Führerschein mitbringen. Das kostet zwar ein paar Dollar* mehr, ist aber auf langen Strecken sehr empfehlenswert. In den besseren Versicherungspaketen sind Extrafahrer aber immer enthalten!
Wer nicht als sogenannter „extra driver“ im Mietvertrag eingetragen ist, darf das Fahrzeug auf keinen Fall fahren. Der Versicherungsschutz würde erlöschen!
Über mehrere Tage oder gar Wochen und tausende von Kilometern der einzige Fahrer zu sein, kann sehr anstrengend sein. Es gibt viele Momente, in denen ein 2. Fahrer sinnvoll ist.
Kindersitze & Babyschalen:
Sie sind in Australien vorgeschrieben sobald Kinder im Fahrzeug mitreisen. Je nach Alter des Kindes, dürfen sie nur in zugelassenen, australischen Babyschalen, Kindersitzen oder auf einem Boostersitz mitfahren. Anbieter haben eine Auswahl verschiedenen Ausführungen vorrätig. Europäische Modelle sind nicht zugelassen!
WICHTIG: Kindersitze immer vorab mit dem Fahrzeug reservieren! Bitte lies dazu auch unseren Hinweis für Eltern am Ende der Seite.
Remote Location Fee:
Zum Beispiel in Melbourne abholen und in Darwin oder Broome abgeben. Solche Strecken können eine „Remote location fee“ (Gebühr für besonders entfernte Standorte) erfordern. Diese kann mit 280 bis 850 Dollar sehr hoch sein. Es kann sich manchmal sogar rechnen, lieber eine andere Rückgabe oder Abholstation zu wählen und die Ersparnis stattdessen in einen Inlandsflug zu investieren.
Extra Dienstleistungen & Service
Zusatzversicherungen:
Das Thema ist sehr umfangreich. Ausführliche Informationen erhaltet ihr mit eurem Angebot von uns. So viel sei aber auch an dieser Stelle gesagt: Nur mit dem Standard-Versicherungsschutz des Vermieters zu fahren, können wir auf keinen Fall empfehlen. Die finanziellen Risiken sind nicht unerheblich, die Beträge für Selbstbeteiligung und Kaution sehr hoch. Außerdem können zusätzliche Kosten (Kreditkartengebühren) anfallen.
Ein Gasflaschen „refill“*:
Eine Gebühr, die man sich sparen kann, wenn sie nicht ohnehin im Preis inbegriffen ist. Leere Gasflaschen wieder aufzufüllen, ist alles andere als kompliziert. Tankstellen bieten diesen Service zu sehr günstigen Preisen an.
Bei einigen Vermietern ist dieser Service in den besseren Versicherungspaketen bereits enthalten. Ansonsten muss die Gasflasche vor der Rückgabe wieder aufgefüllt werden! Sonst wird es teurer, als die Füllung gekostet hätte.
Tankservice:
Ein sehr exklusiver Service ist die Rückgabe mit leerem Tank. Man kann das nur vorab entscheiden und vorher eine Tankfüllung beim Vermieter bezahlen. Der Sprit ist dann aber natürlich teurer als wenn man selbst getankt hätte. Gerade in der Nähe der Depots gibt es viele Tankstellen, die den Sprit wesentlich günstiger anbieten. Hier kann man richtig sparen!
Express Fahrzeug Rückgabe:
Auch möglich: Rückgabe des Campers mit leerem Tank, leerer Gasflasche und – bei Wohnmobilen – sogar mit vollem Abwassertank (Nasszelle). Die Gebühren variieren je nach Modell und Antriebsart (2WD oder 4WD). Die Reinigung des Geschirrs, der Nasszelle und des Kühlschranks sowie die Innenreinigung des Wohnmobils (Ausfegen, Arbeitsflächen, Herd etc.) sind nicht enthalten!
Weiteres Zubehör, Leistungen und Services:
Vermieter sind recht kreativ wenn es zu Angeboten für weitere Extras kommt. Es gibt Tour-Angebote, Mitgliedschaften für bestimmte Campingplatz-Ketten oder Extra-Kissen und Extra-Decken. Angeboten werden auch Kühlboxen, sogar Datenkabeln, Solar-Duschen und manchmal Stromadapter. Vielleicht praktisch wenn man erst vor Ort bemerkt, dass es nützlich sein könnte. Aber selbstverständlich immer teurer als wenn man es vorher selbst besorgt hätte!
Was es an praktischem Equipment für eine Camperreise gibt empfehlen wir in auf unserer Seite ZUBEHÖR!
Tipp:
Buchst du deinen Camper über MietCamper Australien, empfehlen wir dir selbstverständlich welche Extra bereits vorab reserviert werden sollten. Verlasse dich bitte nicht darauf, dass „ein paar Stühle“ oder „ein Navi“ in jedem Depot bei der Abholung immer auch verfügbar sind!
Wenn sie allerdings vorab von uns reserviert wurden, liegen sie bei der Übergabe für euch bereit.
Hinweise für Eltern
Wichtig für Eltern mit Kindern: Babyschalen, Kindersitze und Booster Seats sind nicht endlos verfügbar! Sie sollten unbedingt vorab reserviert werden. Es könnte sonst möglich sein, dass alle passenden Modelle beim PickUp bereits vergriffen sind. Den eigenen europäische Baby- oder Kindersitze könnt ihr zu Hause lassen. Ihnen fehlt die notwendige Zulassung für den australischen Straßenverkehr.
*Beim besseren Versicherungsschutz und/oder Buchung über MietCamper Australien kann diese Gebühr ggf. entfallen.