Eine angenehme Zeit erlebten die drei auf ihrem Stopover in Singapur und wirkten zudem einem typischen Jetlag entgegen. Nur noch ein ca. 5 Stunden langer Flug war zu absolvieren und das Abenteuer Australien konnte beginnen.
Darwin Airport
In Darwin erfreute alle drei zunächst das deutlich „trockenere“ Klima. Denn obwohl nur einen Kängurusprung vom Äquator entfernt, ist das Wetter in der „Dry-Season“ (April – Okt.) im nördlichen Australien sehr angenehm und kein Vergleich zu Singapur. Dort ist es zwar auch schön warm aber durch die recht hohe Luftfeuchtigkeit deutlich drückender.
Flugreisen mit Kindern mögen ihre Tücken haben, aber manchmal auch Vorteile. Zum Beispiel bei der Pass- und Zollkontrolle. Hier konnten sie die „Familienreihe“ nutzen, die abwechselnd Familien und älteren Menschen mit eingeschränkter Mobilität bevorzugt. Diese „Spezialabfertigung“ reduzierte die gesamte Einreise auf nur erstaunliche 20 Minuten.
Draußen warten bereits Taxis in langen Reihen. Es gibt zwar spezielle Großraumtaxis mit Kindersitz. Diese müssten aber erst telefonisch geordert werden. Der Taxifahrer schien damit keine größeren Probleme zu haben. „Klein-Jona“ durfte angeschnallt bei „Muttern“ auf dem Schoss sitzen.
Schnurstracks ging es ins Innenstadt-Hotel. Stressfrei und auf kürzestem Weg, für 25 AU$ (+ 4$ Airport-Aufschlag) in knapp 15 Minuten. Rund 12 km sind es vom Flughafen bis zum Hotel in der City. Nur die erste Nacht hatten sie hier vorab gebucht. Denn am nächsten Tag stand ja der Camper PickUp auf dem Programm. Für die folgenden 2 Nächte, hatten sie einen Stellplatz auf dem Discovery Park Darwin gebucht.
Quasi in letzter Minute erreichte die kleine Reisegruppe das Darwin Vistor Centre (schließt wie viele um 17 Uhr). Gerade noch rechtzeitig um sich noch einen kostenlosen Stadtplan zu sichern.
Darwin Waterfront
Der Plan führte die drei gleich zu einer der beliebtesten Locations: Dem Darwin Waterfront Precinct, der Uferpromenade. Für einen ersten Abend der perfekter Einstieg: Die künstlich angelegte Meerwasserbucht mit Strand und besonders flachem Wasser, ist ideal zum planschen für kleine Kinder.
Dahinter kommt der „Wasserspielplatz“ für die etwas größeren „Kinder“. Der „Big Bouy Water Park“ kostet allerdings auch Eintritt und ist mit $ 16,50 für eine Stunde, nicht gerade ein Schnäppchen. Dafür bekommt man allerdings auch was geboten. Jede Menge riesiger, bunter Luftkissen, eine schwimmende Insel und eine ebenfalls aufgeblasene Wasserrutsche. Hier kann sich jeder austoben der das Kind in sich entdecken möchte.
Ansonsten ist das Gelände groß: Ein Spielplatz für Kinder, Sportplätze und viel grüner Rasen, mit Bäumen die Schatten für ein entspanntes Picknick spenden. Rund um den Park ist für´s leibliche Wohl gesorgt. Restaurants, Bars und Cafes bedienen Hunger und Durst der Gäste. Der Lieblingsplatz von Jona, und gleichzeitig Dollar-Grab für die Eltern, war eine besondere Eisdiele.
Kleingeld (oder Kreditkarte) sollte man allerdings dabei haben. 6 Dollar für die Kugel ist ein stolzer Preis. Da kommt in 3 Tagen Darwin, mit einem „Eis-Schleckermaul“, schnell ein stolzer Betrag zusammen!
Mindl Beach
Ein Highlight sollte am nächsten Tag die drei beeindrucken. Der „Mindl Beach Night Market!“. Mal abgesehen vom wirklich lebendigen Treiben auf dem Markt, ist die Lage einfach beeindruckend. Der Markt selbst ist ein „musst do“ in Darwin, mit viel Livemusik und teilweise sehr verrückten aber auch tollen Produkten,
Der Markt erstreckt sich direkt entlang am Mindl Beach. Der Tag endet mit einem traumhaften Sonnenuntergang und bei den Eltern darüber hinaus mit dem Gefühl, genau das richtige getan zu haben wieder nach Australien zu kommen. Inzwischen als junge Familie, um eine besondere Zeit gemeinsam, ganz bewusst und intensiv zu erleben. Und angesichts der Freude, dem breiten Grinsen und vielem Lachen, mit dem auch „der junge Mann“ diese ersten Tage genoss, gefällt auch ihm anscheinend diese Entscheidung sehr gut.