Visum mit Hindernis

Internationaler Führerschein und Reisepass

Der aufwendige Weg zum Visum

Etwas planen und dann auch durchführen, sind manchmal zwei Paar Stiefel. So mussten es auch Saskia und Sören erfahren, bei der Beantragung des Australien-Visums für ihre Familie.

Die Spannung steigt und die Tage vergehen immer schneller. Wir von MietCamper Australien, können uns noch gut daran erinnern, als wir vor etwa 2 Jahren das erste mal über den großen Traum der beiden sprachen und planten. In 2 Wochen wollen sie nun, mit Sohn Jona, in Darwin auf australischem Boden stehen!

Papa & Sohn

Dabei werden wir die Drei zum Flughafen Berlin Tegel begleiten und sie auf die Reise schicken. Über Amsterdam geht es zunächst nach Singapur. Die Stadt scheint es den jungen Eltern angetan zu haben, den schon 2015 war Singapur ihr Stopover auf dem Weg nach Australien.

Aber der Reihe nach! Ganz so geschmeidig ging es dann diesmal leider doch nicht. Saskia & Sören sind schon 2 x nach Australien gereist. Visa Beantragung, sowie die Ein- und Ausreise klappten immer problemlos. Diesmal wurde es allerdings etwas komplizierter.

Das Visum „subclass 600“ wurde beantragt. Mit diesem Visum können Aufenthalte bis zu 12 Monate realisiert werden. Beim Standard-Touristenvisum ist ein Aufenthalt von max. 3 Monaten am Stück möglich. Allerdings hat das Touristenvisum eine Gültigkeit von einem Jahr. Um also 6 Monate durchs Land zu reisen, müsste man nach 3 Monaten ausreisen, um dann erneut einzureisen. Dann kann man 3 weitere Monate in Australien verbringen. Das erschien, angesichts der Kosten und Organisation, den beiden allerdings weniger praktisch.

Aber auch für dieses „subclass 600“ Visum, kann die Beantragung nur „online“ erfolgen. Gesagt, getan! Kaum waren alle Fragen rund um Person, Reise und Finanzen beantwortet und der Antrag per Klick abgeschickt, hatten Saskia und Sören ihr „Granted Visa“ im Postfach. Es ist die Bestätigung, für die Erteilung des Visums.


Gesundheitsfragen

Beim knapp 3-jährigen Jona war es alles leider etwas anders. So muss man bei den Gesundheitsfragen angeben, ob in den letzten 5 Jahren ein Röntgenbild vom Oberkörper auffällig war. Hintergrund sind eigentlich mögliche Fälle von Tuberkulose, von denen die australische Behörden wissen möchte. Jonas Röntgenbild war, durch seine einstige Lungenerkrankung natürlich auffällig, auch wenn die Diagnose in diesem Fall klar war.

Die Beantragung ist aber nur elektronisch möglich. Man kann niemand etwas von Angesicht zu Angesicht erklären. Nach Stunden vor dem Bildschirm und gefühlt 100 beantworteten Fragen, sollten sie bei Jona einen  „health check up“ durchführen lassen. Das ist allerdings nur bei einem von der australischen Botschaft beauftragtem Arzt (Panel Physican) möglich. Kostenpunkt: 215,- €. Ihr Glück: Zwar gibt es nur sehr wenige Ärzte in Deutschland, die von der australischen Botschaft zugelassen sind. Diese Ärztin saß jedoch glücklicherweise in Berlin, was Zeit und Kosten sparte.


Übersetzung ins Englische

Auch diesen Termin brachte die Familie gemeinsam hinter sich und Jona lies die Untersuchung tapfer über sich ergehen. Anschließend wird der Befund noch in Englische übersetzt und über die Praxis an die Botschaft geleitet. Wieder sind Kosten von 130,- € fällig.

Die Ärztin sowie die Sprechstundenhilfe erläuterten zudem, dass man solche Befunde üblicherweise noch einmal beglaubigen lassen muss. Das wäre mit weiteren Kosten verbunden. Außerdem kann die australische Behörde unter Umständen einen weiteren Bluttest fordern (120,- €).


Entscheidung

Dem haben die beiden dann allerdings nicht mehr zugestimmt. Jona hatte erst 3 Wochen vorher, eine große, wenn auch sehr erfolgreiche Operation hinter sich gebracht. Alleine das Wort „Arzt“ löste bei ihm inzwischen leichte Panik und traurige Gesichtsausdrücke aus. Erneut ein Arztbesuch, sich wieder von Nadel stechen lassen? Das alles wollten ihm die beiden in jedem Fall ersparen!

Also wurde diesmal abgewartet, was sich als richtige Entscheidung herausstellte. Urplötzlich und aus unerfindlichen Gründen, schien es dann doch gereicht zu haben. Jona erhielt eine Woche später sein „Granted Visa“. Sehr glücklich und überrascht zahlten sie die Visa Gebühr von 150,- €.

Große Erleichterung bei Saskia & Sören! Tatsächlich hatten beiden schon damit begonnen eine Europatour zu planen, falls es Jona`s Visum nicht geklappt hätte. Nun aber kann die „Europa-Reise“ noch etwas warten. Jetzt sollte erst einmal das „Abenteuer Australien“ starten

©Photos: MietCamper Australien

Aktualisiert am: 03.06.2023

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