Der Weg nach Broome

Der Cable Beach in Broome, Western Australia

Noch 1.000 Kilometer bis zum Meer

Der erste Teil des Roadtrips unseres Reporters Luke durch das Northern Territory ist bereits vorbei. Jetzt geht es nach Westaustralien und an die Coral Coast.

Road to Broome

Nachdem ich am Quarantäne Checkpoint, zwischen dem Northern Territory und Western Australia, um einige meiner frischen Lebensmittel erleichtert wurde, ging meine Fahrt knapp 40 km bis in die charmante Stadt Kununurra.

Mein erster Weg führte mich natürlich ins Visitor Centre. Die Broschüre, die mir dort in die Hand gedrückt wurde, enthielt jede Menge Informationen über Kununurra selbst und die Kimberly Region allgemein.

Allein für diesen kleinen Ort und die umliegende Region, gab es einen 7-tägigen Reiseplan im Angebot. Neben einigen tollen Naturschauspielen, in den vielen National Parks wie Mirima, Keep-River und Purnululu NP,  gibt es hier den „Lake Argyle“. Der größten Stausee und Wasserspeicher Westaustraliens und zweitgrößter des Kontinents.

Lake Argyle
Lake Argyle

Im sehr schönen und recht preiswerten Hidden Valley Caravan Park, buchte ich einen Standplatz. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit, hatte ich meinen ganz „besonderen australischen Moment“.

Erstes Känguru in freier Wildbahn

Das erste Känguru, das mir in freier Wildbahn begegnete. Und das nur wenige Meter von meinem Camper-Standplatz entfernt. Ich kann euch versichern … ein wirklich ganz spezieller Moment auf so einem Roadtrip durch Australien.


1.000 km vor mir

Zwischen meinem aktuellen Standort und der Küste, lagen aber noch rund 1.000 km Strecke. Meine Sehnsucht nach Meer und Tauchgängen am Ningaloo Reef an der Coral Coast, war riesig. Dazu wechselten meine Gefühle ständig zwischen Hoffnung und Sorge, noch „Walhaie“ im offenen Meer sehen zu können. Denn leider neigte sich die Saison dafür, mit großen Schritten dem Ende entgegen.

Das gab schließlich bei mir den Ausschlag schon am nächsten Tag weiter zu fahren.

In der Stadt nutzte ich noch einmal die Möglichkeit günstig einzukaufen und zu tanken, bevor es weiter ging. Nicht aber ohne zumindest den überwältigenden Ausblick vom „Kelly’s Knob Lookout“ zu genießen. Mein Tipp: Nehmt diesen Walk auf euch und klettert den Berg ganz hinauf. Oben angekommen werdet ihr wirklich mit einem spektakulären Ausblick belohnt.

Kununurra Lookout
klick zum vergrößern

Die gesamte Strecke bis nach Broome „in einem Stück“ durch zu fahren, wäre mir dann doch etwas viel „Roadtrip“ auf einmal gewesen. So wurden es nur knappe 500 km, bis ich zur Mary Pool Rest Area abbog, um hier einen Übernachtungspause einzulegen. Ein sehr beliebter und angenehmer Rastplatz für Camper Reisende auf dem Great Northern Highway.

Mary Pool Rest Area

Mit einem „Powerdrive“ ging es am nächsten Tag die restlichen rund 500 km durch bis nach Broome. Zu meiner Freude traf ich in Fitzroy Crossing, während einer kurzen Pause, einen Backpacker den ich bei meiner Ankunft in Darwin kennengelernt hatte. Auch er wollte weiter nach Broome. Natürlich bot ich ihm sofort an mitzufahren.

Pause auf einer Rest Area

Damit hatte ich einen Begleiter für die letzten 400 km. Eine sehr schöne Abwechslung, sich während der Fahrt mal wieder auszutauschen und über Gott und die Welt zu quatschen.


Broome

In Broome angekommen, wollte ich nach den zwei anstrengenden Tagen mit über 1.000 km auf dem Highway, nun erst einaml die Zeit am wunderschönen Strand von Broome genießen.

Broome Camel Sunset Tour, Westaustralien

In der Stadt traf es mich dann wie einen Donnerschlag. Was war denn hier los? Broome war komplett voll und vieles ausgebucht. Bei meiner Planung hatte ich wohl übersehen, dass in Broome gerade der größte Pferderennen-Event des Jahres lief, der „Broome Cup“. Und die Australier sind ziemlich verrückt wenn es um Pferderennen geht.

Es ist vermutlich die Woche des Jahres, mit den meisten Besuchern überhaupt in der Stadt. Abgesehen von der Hauptsaison, die in Broome gerade war, hatten sich viele Pensionäre aus Perth und dem Süden eingefunden, die dem dort noch recht frischen Winterwetter entkommen wollten.

Nun stand das große Derby an. Alle machten sich sehr schick, um dann den ganzen Tag Pferderennen zu bestaunen, um Wetten zu platzieren und nicht zuletzt, dass ein oder andere kühle, alkoholische Getränk zu konsumieren.

Dafür waren die Sonnenuntergänge am Cable Beach einfach phantastisch.

Sunset_Cable_Beach

Dagegen war es schon eine kleine Herausforderung, jetzt noch einen Platz für meinen Camper zu finden. Glücklicherweise wurde ich noch im Palm Grove Caravan Park fündig.

Palm Grove Caravan Park, Cable Beach Westaustralien


Eighty Mile Beach

Der nächste Abschnitt ging über 300 km bis zum berühmten 80-Mile Beach, südlich von Broome. Der Beach hält, was sein Name verspricht.

Eighty Mile Beach, Westaustralien

Ein scheinbar endloser Strand, gesäumt von Besuchern, die hier ihr Glück als Angler versuchen. Aufs schwimmen wollte ich hier heute allerdings lieber verzichten. Während meinem kurzen Aufenthalt am Beach, konnte ich 3 Haie in der Nähe des Strandes entdecken.

Zur „Camping Site“ direkt am Meer, führt eine gut befestigte, 9 km lange „Dirt Road“. Mit einem Camper von Apollo kein Problem, denn hier sind Anfahrten zu Campingplätzen auf „Schotterwegen“ bis 12 km erlaubt. Die Anfahrt lohnt sich in jedem Fall.

Eighty Mile Beach Caravan Park, Westaustralien

Man kann hier wunderbar zum Rauschen der Wellen einschlafen und einen der tollsten Sonnenuntergänge, die man sich vorstellen kann bestaunen. Und wie gesagt, Angler scheinen hier auch ihr wahres Glück zu finden.


Karijini National Park

Mein nächster längerer Stopp sollte im Karijini Nationalpark liegen. Also ging es weiter in Richtung Süd-Westen. Zunächst aber knapp 260 km bis nach Port Hedland, der 8.größten Stadt des Bundesstaates und einem der größten Industriehäfen an der Westküste. Hier wird vor allem viel Eisenerz verladen und in die ganze Welt verschifft.

Für die eine Nacht, die ich hier verbrachte, tat es auch ein einfacher Rastplatz in einem Park, direkt an der Hafenmündung. Aber ein guter Zeitpunkt um wieder einmal den Ölstand zu kontrollieren.

Ölstand Kontrolle am Camper

Am nächsten Morgen ging es nun etwa 350 km bis zum Karijini National Park. Dieser Park ist wirklich extrem beeindruckend und ein ganz besonderes Highlight, wenn es um Naturschauspiele geht. Hier lohnt es sich aber tatsächlich mit einem 4WD vorbeizukommen.

Karijini Nationalpark in Westaustralien

 

Auch wenn die Hauptstraßen zwar asphaltiert sind, kommt man zu ganz „besonderen“ Ecken, ein paar Gorges und abgelegenen Campsites nur mit einem 4WD-Geländewagen. Es gibt hier viele schöne aber auch extrem herausfordernde Bushwalks. Ein Tag war für mich definitiv zu wenig, um den Park wirklich zu erkunden. Aber eins ist mir dafür jetzt schon klar, … dass ich mit Sicherheit zurückkehren werde.

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©Fotos: Luke Hopf /MCA

Aktualisiert am: 28.05.2023

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