“Wie ist das mit Englisch sprechen in Australien”. Diese Frage erreicht uns manchmal. Ganz klare Antwort: Natürlich könnt ihr durch Australien auch ohne fundierte Englischkenntnisse problemlos reisen. Vor Ort findet sich viel Unterstützung, mehrsprachige Hinweise und Informationen.
Übersicht
- Selbst mit nur ein paar Brocken Englisch, ist eine Reise durch Australien möglich.
- An touristischen “Hotspots” und auf Campingplätzen ist vieles mehrsprachig.
- Camper Übergabe: Betriebsanleitung und Handhabung-Videos gibt es auch manchmal in deutsch. Deutschsprachige Mitarbeiter können unter Umständen im Depot arbeiten (aber keine Garantie).
- Übersetzungs-Apps können helfen.
- Australier sind sehr hilfsbereit und bemüht. Sie unterstützen Reisende auch ohne umfangreiche Englischkenntnissen.
- Habt keine Scheu fremde Hilfe anzunehmen! Zum Beispiel beim Englisch sprechen am Telefon.
Englisch sprechen in Australien
“Make I me to a complete idiot?”
Manchmal melden sich etwas besorgte Urlauber mit der Frage: “Mein Englisch ist nicht gut. Muss ich mir deshalb Gedanken machen?“
Sagen wir mal so … selbst mit “zero/null” Englischkenntnissen sollte es klappen. Und altes Schulenglisch wieder zu beleben ist gar nicht so schwer. Wir benutzen sehr viele Anglizismen (eingedeutschte Wörter). Wer in Australien sein Sandwich oder Coffee to go bestellt, merkt das schnell.
Sorgen braucht ihr euch deshalb keine machen. Touristen aus der ganzen Welt besuchen das Land, viele mit deutlich schlechterem Englisch. Manchmal entstehen – durch fehlende Sprachkenntnisse – dafür umso nettere Kontakte.
An touristischen Hotspots kein Problem
Entlang touristischer Highways (Schnellstraße) und rund um die berühmtesten Sightseeings (Sehenswürdigkeiten), hat sich eine Multikultur für Touristen entwickelt. Hier gibt es auch mal deutschsprachige Angebote für Touren, ebenso Flyer (Broschüre/Flugblätter) liegen in den Visitor Centre (Fremdenverkehrsamt) in vielen Sprachen aus. In den größeren Citys (Städten), kann man mit etwas Glück sogar manchmal auf deutschsprachige Mitarbeiter treffen.
Das gilt allerdings meist nur für Metropolen wie Sydney, Melbourne & Perth und für Städte mit vielen Touristen wie Cairns oder Darwin.
Ländliche Regionen
In kleineren Orten oder abseits klassischer Touristenpfade, nimmt das Angebot an “deutschsprachigem” schnell ab. Deutsche Flyer findet ihr zwar auch in den Visitor Centre, deutschsprachige Mitarbeiter sind jedoch die Ausnahme.
In Zeiten von Smartphones und Übersetzungs-Apps ist das Problem allerdings kleiner geworden. Länger Texte mit einer Englisch-Deutsch App zu übersetzen, kann aber manchmal sehr lustige Ergebnisse erzielen.
Aber Australier sind ein entspanntes Völkchen und wissen, dass viele Touristen jedes Jahr ihr Land bereisen. Eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit Sprachbarrieren hat sich etabliert.
Australier helfen gerne weiter
Mit einer Kombination aus einigen Brocken Englisch, Händen und Füßen, Papier, Stift, dazu noch eine Übersetzungs-App, sind selbst komplexe Zusammenhänge recht gut zu klären.
Tipps:
- Wo wir grad bei dem Wort “Tipp” sind: Damit wird im Englischen das Trinkgeld bezeichnet (In Australien unüblich). Wills du einen “Tipp bekommen” nutze clue, hint oder advice.
- Das Wort “Handy” ist als Wort für ein Mobiltelefon, völlig unbekannt. “Handy” steht im englischen für: praktisch, nützlich oder handlich! Besser: cell phone / mobile oder einfach nur “phone“
- “WLAN” hilft u.U. nicht weiter. Besser ist “WiFi” solltest du drahtloses Internet suchen.
- “Flip Flops” sind in Australien unbekannt. Sie werden in Down Under “thongs” genannt, was in den USA und im UK Minislip bedeutet.
Manchmal kann die Sprachproblematik sogar zu besonders netten Kontakten führen. Zum Beispiel auf einer camp site (Campingplatz), im Pub (Kneipe) oder im grocery store (Lebensmittelmarkt). Hier rufen Australier auch gerne mal Freunde, Bekannte oder Kollegen herbei, um ein Sprachproblem zu lösen. Im Pub kann das durchaus mit einer Einladung zum Bier einhergehen!
Mach dir keinen Kopf!
Macht euch keine zu großen Gedanken, irgendwie klappt`s ja doch immer. Und in Australien kommt meist von irgendeiner Seite Hilfe. Und falls ihr euch doch mal etwas “zum Deppen” macht und besonders lustig ausdrückt. Was soll`s, ein paar Minuten später seid ihr ja sowieso schon wieder woanders.
Englisch sprechen in Australien: Wann man sich helfen lassen sollte!
Wenn es offiziell wird, z.B. mit Behörden, Vermietern oder Polizisten, kann Hilfe von Menschen mit besseren Englischkenntnissen, sehr hilfreich sein.
Beispiele:
• Falls man sich bei der Beantragung des Visum für Australien unsicher fühlt. Das sollte möglichst fehlerlos in Englisch erfolgen. In diesem Fall besser an einen Visa Service wenden, um Missverständnisse zu vermeiden. Unsere Empfehlung: Ein seriöser und sicherer Anbieter, der einen deutschsprachigen Visa-Service anbietet.
• Wenn vor Ort telefoniert werden muss. Zum Beispiel mit der Hotline (Telefondienst) des Vermieters, um diesen über Unregelmäßigkeiten, Schäden oder Probleme zu informieren.
Am Telefon Englisch sprechen ist schwieriger als von Angesicht zu Angesicht. Den anderen am Ende der Leitung richtig verstehen, ist oft nicht einfach. Ein “native speaker” (Muttersprachler) kann hier helfen. Er oder sie versteht besser was gesagt wird, kann Adressen und Hinweise notieren und nötigenfalls in englisch buchstabieren!!!
Auf einem Campingplatz findet sich garantiert ein freundlicher Australier, der einen Anruf für dich durchführt und anschließend in aller Ruhe erklärt was zu tun ist.